Donnerstag, 17. Dezember 2009

google maps und so

Hoi,

ich habe mich ja vor kurzer Zeit über den eingebauten GPS-Empfänger des Nokia N97 mini beschwert. Der funktionierte mit den Nokia Tools (Ovi Maps und "Standortbestimmung") nicht.
Jut, man is ja flexibel, also einfach mal Google Maps im normalen Mobil-Browser ausprobieren und "gut is". Denkt der Laie. Aber dem ist natürlich nicht so. Denn: "dieser Browser wird nicht vollständig unterstützt" :-\
Gut, wenn man weiß, dass es unter m.google.de spezielle Programme für Mobiltelefon-Plattformen gibt. Auch Google Maps für Symbian S 60. Puh.
Dafür funktioniert es aber auch ganz gut (bis auf Street View) und die Ortung ist - je nach Funkzelle - bis auf 20 Meter genau (woanders allerdings auch auf 200 m:-)
Schön ist die Geschwindigkeit, mit der die Ortsbestimmung einhergeht. Und zur groben Orientierung taugt es auch. In Kombination mit dem GPS-Empfänger (oh Wunder, er geht doch!), wird es irgendwann auch gut (ca. 10m Genauigkeit). Das reicht noch lange nicht fürs Geocachen, aber immerhin.
Und das Allerschönste: nach all der Rumkonfigurierei (Bluetooth GPS-Maus kurzfristig eingeschaltet) klappt es nun auch mit dem GPS-Empfang bei Ovi Maps. Jetzt könnte ich mich doch mal ordentlich in einer fremden Gegend verlaufen und könnte mich orientieren. Wenn ich denn GPS-Empfang haben sollte :-)

P.S.: Da mag ich mich aber jetzt nicht fragen, warum das nicht gleich funktionierte...

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Angeberhandy-Probleme

Dann kauft man sich alle vier Jahr ein Angeberhandy, das alle wesentlichen eigenen Anforderungen abbilden soll, aber dann ist die Umsetzung in wichtigen Punkten schlecht. Z.B. hat mein neues Nokia N97 mini einen GPS-Empfänger, der nicht funktioniert. Zumindest bekommt es auch nach über 10 Minuten mit A-GPS (!)- also Netzwerkortungsunterstützung - kein Signal. Das ärgert mich sehr, denn das war eines der wichtigsten Features um mich in unbekannten Berliner Gefilden orientieren zu können. So aber ist es nicht zu gebrauhen. Grrr.

Dienstag, 15. Dezember 2009

Gentrification in Kreuzkölln

Nachdem das Eckberts schon im Gentrizierungsgebiet Kreuzberg/Neukölln umziehen muss/soll, treffen die Mieterhöhungen nun auch andere nette alternative Wirtshäuser umd Cafes: der Bierhimmel in der Oranienstrasse macht am Wochenende zu. Es besteht also die Verpflichtung dort noch mal ein Stück Torte und einen Kaffee gegen nächtlicher Uhrzeit zu nehmen!

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Hoi,

ich werde mich aus dem PREMIS Editorial Committee wegen anderer Prioritäten zurück ziehen. Wer sich also berufen fühlt...

Donnerstag, 26. November 2009

Schwarze Socken

Hoi,

schwarze Socken sind nach dem Waschen im Halbdunkel wirklich schwer sortierbar. Wie schön waren doch die Zeiten, an denen ich lauter bunte Socken tragen konnte... :-)

Bohemian Rhapsody

Hoi,

zum Geburtstag der Muppets gibt es mal wieder was "feines" (Karl Dietz) von den Muppets. Auch wenn es von tausenden anderen Blogs bereits verlinkt ist: me too! Eine Coverversion von Queens Bohemian Rhapsody, wikrlich nett!

Sonntag, 22. November 2009

Google treibt die mobile Onlinewelt voran

Hi,

wie sehr sich die digitale Welt gerade zu einer Netzwelt wandelt, überrascht manchmal. Gut, es gibt immer mehr Bemühungen von Firmen in die Cloud zu gehen. Google bringt nicht nur funktiniernde Webapps (Mail, Docs, Kalender), sondern Ende nächsten Jahres ein eigenes Minibetriebssystem heraus, welches nur noch Webanwendungen in einem Browser bereit stellen soll.
Man muss abwarten, wie Konsumenten dieses Aktivitäten aufnehmen, ist diese Welt doch noch auf die wichtigsten Aktivitäten beschränkt. Aber dieser Trend geht weiter: durch die Durchsetzung der Vision einer webbasierten Welt mithilfe weiterer guter Webanwendungen.
Eine kleine Randnotiz veranschaulicht das. Google hat eine Navigationsanwendung für Android-Mobiltelefone (Google bestimmt im Wesentlichen dieses Mobiltelefonbetriebssystem) basierend auf ausgewerteten GPS-Signalen der Mobiltelefone und online abgeglichener Google Maps-Materialien und -Dienste angekündigt.
Die Akteinkurse der Navigationsgerätehersteller von auf dem Gerät hinterlegter Karten (nun Konkurrenten) hat diese Ankündigung stellenweise um ein Fünftel gedrückt. Es ist absehbar, dass auch andere Firmen in der Zukunft auf andere, kostenlose oder freie Dieste und deren Materialien mit einem ähnlichen Geschäftsmodell zugreifen werden, wenn sie dies nicht bereits tun (z.B. manche iPhone-Apps).
Damit ist der lange angekündigte Trend zu Online-Anwendungsen auf integrierten, nichtspezifischen "Always-on" Mobilgeräten definitv eingetreten, auch wenn es noch lange nicht für alle Menschen selbstverständlicher Habitus geworden ist, sie zu nutzen.
Hoffen wir mal, dass die mobilen Verbindungen (auch im Ausland) günstig genug werden und die Dienste und Kartenmaterialien weiterhin kostenlos und frei verfügbar bleiben und die Privatsphäre der Nutzer einigermassen gewahrt bleibt...

Montag, 16. November 2009

Robert Enke und sein Zugführer

Hi,

ich habe mich früher schon mal dazu ausgelassen, wie fies ich den Freitod durch vor den Zug werfen finde. Daran hat sich nichts geändert. Ich finde es aber erstaunlich, dass rund 40.000 Leute jemand ehrenvoll gedenken, dem der Freitod nicht anders gelingen sollte als einen Zugführer zum Henker zu degradieren. Ich hoffe mal es gibt ein Spendenkonto für die Zugführer, die nicht mehr arbeiten können aufgund solcher ekligen Egoisten.
Und: natürlich ist es nicht schön, pro Woche mehrere Stunden durch solches Tun zu verlieren. Hoffentlich hört bald der November auf oder es werden zumindest Lichtbars für Selbstmordgefährdete eingeführt...

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Apropos Belgien

Kamagurka wurde ein "Sondermann" auf der Buchmesse verliehen. Langsam scheint es bei mir eine belgische Woche zu werden...

HardcorePunkrockBurger

Moin,
ich war gestern in der Mittagspause mal auf dem Prenzlauer Berg. Und der MarienBurger stand immer noch auf der Liste der aufzusuchenden Imbisse. Er befindet sich in der Marienburger Strasse, recht nahe an der Prenzlauer Allee.

Größere Kartenansicht
Der Burger war sehr lecker, die Wedge-Patajes ebenfalls. Aber: ich dachte ich müsse mit Tobel hierher gehen, denn es lief recht bald Hardcore Punk der neueren Stunde, die - der Musik angemessen - extrem laut war. Erst fand ich es witzig, da es mich an meine Postadoleszenz erinnerte. Aber eine ruhige Mittagspause geht anders :-) Ach ja: die Bedienung war der Musik entsprechend ;-) Man kann es auch so fassen:
"I would not say unfriendly staff - I would say real Berliners serve you here"
Also unbedingt gut für einen Burger und Wedges (noch einen Tacken besser als und nicht so siffig wie beim Kreuzburger), aber vielleicht muss man die richtige Thekenkraft mit einem anderen Musikgeschmack oder einem anderen Lautstärkeempfinden abwarten...

Dienstag, 20. Oktober 2009

Belgien...

Hoi,

eigentlich finde ich Gedenktage für ... immer bescheuert. In der Regel bringt es den Betroffenen nichts (z.B. Muttertag), oder es sind oft die skurrilsten Dinge, derer gedacht werden soll (der Tag der Phobien z.B.). Wahrscheinlich gibt es zu viele wichtige Dinge, derer gedacht werden soll :-)
Obwohl ich diese Gedenktage nicht mag, gibt es in Belgien einen schönen Wettbewerb zum "Tag der Architektur". Man sucht Belgiens hälichtes Gebäude. Der Hauptgewinn für den Eigner des erkorenen Gebäudes sein Abriss. Wenn denn der Besitzer mitmacht :-)
Neben einer Menge alter Fußballstadien kann man zur Zeit einen Trend ausmachen, dass anscheinend gerade viele religiös genutzte Gebäude vorgeschlagen werden. Aber man darf trotz eines scheinbar hohen Anteils von Antireligiösen und Antimodernisten trotzdem gespannt sein, welches Gebäude es denn später mal wird. Stimmt mit!

P.S.: vielleicht ergeben sich ja aus dem Wettbewerb eine touristische Attraktionssteigerung Belgiens (Route entlang der vogeschlagenen Gebäude).
P.P.S: der Vatikan gehört nicht zu Belgien, auch wenn in diesem Jahr zum ersten mal ein Limburger Baum den Vatikanplatz zu Weihnachten schmücken wird :-)

Montag, 5. Oktober 2009

Jan Jelinek

Hoi,

ich habe mal wieder neue Liebelingsmucke entdeckt. Elektrogefummel mit Klicken und Rauschen von Jan Jelinek. Auch wenn ich manchmal Musik nach ihrer eigentlichen Hochphase entdecke (Tierbeobachtungen ist von 2006, Kosmischer Pitch stammt aus dem Jahr 2005) denke ich, dass die Sachen von ihm - die ich bisher gehört habe - auch noch in einigen Jahren gehört werden können. Also reinhören lohnt sich unbedingt!
Kosmischer Pitch ist sehr, sehr nett entspannt, Tierbeobachtungen ist ebenfalls entspannt, geht aber mehr in die psychedelische Drogenhippierichtung.
Für Freunde von: last.fm

Donnerstag, 1. Oktober 2009

OCR für Google Docs

Moin,

golem.de brachte eben die Neuigkeit, dass die API von Google Docs nun auch OCR und Übersetzungen unterstützt. Auch wenn es im Probebetrieb noch nicht rund läuft und noch nicht in die "grafische" Anwendung integriert ist scheint es mir sehr nützliche Features zu sein. Google muss man lassen, dass sie gute Ideen umsetzen.
Die Diskussion um den Datenschutz bei Google will ich hier nicht hochkochen, das ist natürlich nur sehr bedingt akzeptabel.
Aber: insgesamt interessante Dienste, auf deren Integration in Google Docs ich gespannt bin.

Mittwoch, 23. September 2009

Sylt

Moin,

Inken und ich waren letzte Woche auf Sylt. Schon lustig, dass die Stereotype dort so massiv bedient werden. Das Zeigen von Kleidermarkensignets ist dort wirklich bedeutsam. Ich fühlte mich an 1980er Jahre mit "Poppern" (kennt die überhaupt noch jemand?) erinnert.
Westerland scheint aber in der Nachsaison tatsächlich der konservativen "Bildzeitungslesermittelschicht" vorbehalten zu sein. Dort kann man auch ein wenig günstiger leben, wenn man es darauf anlegt. Ich habe mich beim Shoppen aber auch zurück gehalten. 160 Euro für ein Hemd (ja ich weiß, es war von Etro) fand ich denn doch ein wenig zu viel, obwohl es sehr hübsch bunt war. In meiner Welt wäre das Hemd aber auch nicht gut angekommen. Für die Archivare wäre das Hemd zu bunt gewesen und der privatere Teil fände das Markensignet eher störend :-)
Ach ja: Westerland ist nicht immer in der Hand von älteren Bildzeitungslesern: manchmal gibt es auch Windsurfweltmeisterschaften, dann sind die jungen Saufpartypeople da. Die _Windsurf_weltmeisterschaften müssen ironischerweise seit geraumer Zeit ohne Wind statt finden, obwohl im restlichen Jahr konstant massiver Wind vorhanden ist. Das hat übrigens auch mein neuer Drachen gemerkt, der nicht mal nach einer Minute in der Luft Kielstabbruch erlitt :-[ Er konnte allerdings schnell in der Drachenhöhle repariert werden. Puh!
Ach ja: Sylt ist eine sehr sehr schöne Insel. Die Natur macht richtig Laune. Da vergisst man schnell die einen umgbenden Stereotype.

Dienstag, 22. September 2009

ONRA

Ich kann Euch nicht eine tolle Platte vorenthalten, auch wenn sie schon ein wenig älter ist: ONRA CHINOISERIES. Das ist eine sehr coole, abwechslungsreiche HipHop-"Konzeptplatte". Die Stücke sind kurz gehalten und immer unerwartet nett. Sie basieren größtenteils auf Samples, die ONRA aus alten vietnamesischen Platten destilliert hat. Wirklich hörenswert, ich habe seit den 1990ern keine so tolle HipHop Platte mehr gehört ;-)
Auf seiner MySpace-Seite finden sich auch noch weitere interessante Dingetjes, aber dazu ggf. später mehr :-)

Montag, 21. September 2009

Archivtag

Hoi,

ich werde einen Blick auf die mir bisher noch weitgehned unbekannte Seite der Informationswelt werfen können: auf dem Archivtag. Mal sehen, wie Archivare dort rocken ;-)

Balkan Speed aufm Alex

Hoi,

wer wie ich sehr auf schnelle Balkanbeats steht wird seinen Spaß mit Fanfara Kalashnikov haben. Sie spielten heute tagsüber auf dem Alex, ich musste mir gleich zwei CDs holen (eine Studio, eine Live-CD). Die sind zwar von schlechter Verarbeitungsqualität (scheinbar selbst gebrannte Rohlinge, zerkratzte Hüllen...) aber trotzdem mit toller Musik voll. :-)
Live in einem Club stelle ich mir einen Auftritt von ihnen irre vor; es muss ein irres Getanze geben.

Mittwoch, 29. Juli 2009

Hoi,

eigetlich wollte ich hier etwas zu einem erholsamen und tollen Urlaub schreiben, zu einer Stuttgarter Eisdiele, barocker Pracht Turins etc. Aber zurzeit beschäftigt mich eher der Tod meines Vaters. Deswegen kommen solche Beiträge erst mal nicht.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Dolores!

Hoi,

super unbedingt empfehlenswert in Berlin sind die Burritos bei Dolores. Die Musik ist viel zu laut, gehört aber zum jugendlichen Konzept. Das schreckt zwar Kunden ab und macht die Angestellten taub, aber heij egal! Die Burritos sind aber wirklich unglaublich gut! :-)

Dienstag, 7. Juli 2009

Apropos Fischräuchereien

Apropos Fischräuchereien auf Frauenchiemsee:

unbedingt empfehlenswert sind geräucherte Renken. Ganz besonders lecker fand ich sie auf "Semmel" von Räucherei des "Fischermeister Lex" auf der Westseite der Insel.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Frauenchiemsee

Hoi,

ich war unlängst auf der Insel Frauenchiemsee. Eine sehr niedliche kleine Insel, so ca. 300 mal 600 Meter „groß“ ist sie und - wie der Name vermuten lässt - im Chiemsee gelegen. Es gibt dort einen ausgeprägten Tagestourismus, der sich aber nach der letzten Fähre in große Ruhe auflöst.
Da ich mich immer auch für Friedhöfe interessiere war ein Abstecher zum lokalen katholischen Kleinstfriedhof Pflicht. Auch schon, weil es außer einem Kloster, einer alten Kirche, Fischräuchereien, Enten und Booten nicht viel zu sehen gibt ;-) Man kann sich oft die lokale Mikrogeschichte besser ausmalen, wenn man die Grabsteinkultur sieht.
Und da bin ich über ein Grab von Alfred Jodl gestolpert. Ich finde das bemerkenswert, denn als Ex-Christ auf einem katholischen Friedhof begraben zu sein, obwohl seine Asche nach der Vollstreckung des Todesurteils aus den Nürnberger Prozessen als Hitlerfan und ehemaligem engsten militärischem Berater in die Isar gestreut wurde ist ungewöhnlich.
Anscheinend hat seine umtriebige Witwe dafür gesorgt, dass er dieses Andenken bekommen hat.
Ich kann nicht einschätzen, inwieweit viele Besucher sich den Friedhof anschauen und - falls ja - wieviele von diesen wissen, wer er war und was er gemacht hat. Aber dann fragte ich mich, kann das für einen Tourismusort eine Werbung sein? Und: welches Publikum zieht das dann an? Seltsam. Aber vielleicht ist das ganz normal - in Bayern?

Dienstag, 30. Juni 2009

RAW Tempel

Hoi,

ich war vor einiger Zeit mit Sascha auf dem Gelände des RAW Tempel in Friedrichshain an der Revaler Strasse.
Das ist ein alternatives Kultur- und Freizeitort mit unterschiedlichen möglichen Aktivitäten auf einem ehemaligen Bahngelände. Daher auch das RAW: Reichsbahnausbesserungswerk.
Man findet dort z.B. den Cassiopeia-Club, man kann aber auch Klettern. Ein alter Turm wurde dazu zu einem Kletterobjekt ausgebaut. Wenn man noch nichts mit Klettern zu tun hatte, kann man es hier auch lernen. Es gibt aber auch anscheinend eine Kletterhalle (Boulderhalle für Fachkundige). Da bekommt man richtig Lust, es selbst mal auszuprobieren.
Sehr schön: man kann auf dem Gelände prima chillen und sich „im Grünen“ ein Getränk gönnen. Das eben auch mit Blick auf das Treiben am Kegel. Einfach schön!
Für Einige mag es etwas alternativ sein und die Toiletten bieten nicht den höchsten Standard. Aber das ist man ja von Berlins Alternativorten nicht anders gewohnt :-)

Dienstag, 2. Juni 2009

La Minor

Hoi,

welche schöne Überraschung wartet in der fein sortierten Osteuropa CD-Abteilung des "Kulturkaufhauses Dussmann". Darin fand ich nach einigem Stöbern die CD Oboroty von La Minor. Richtig geiler "Gangster" (laut TAZ) Russentango und -swing! Eine Ode an diese Platte! Begeisterungsstürme, Jubelschwall, Lobeshymne! Geile Platte, unbedingt anhören!

Sonntag, 31. Mai 2009

Händel Festspiele in Göttingen

Hoi,

voll Spannung freue ich mich auf die Oper Admeto in Göttingen im Rahmen der Händel-Festspiele. Nun fragen mich alle: was hat Händel eigentlich mit Göttingen zu tun? Da mich diese Frage bisher eher randlich interessierte konnte ich keine gute Antort geben, außer: keine Ahnung! Da ich nicht immer den bürgerlichen Bildungsidealen fern bleiben kann, musste ich mich in einem Opernführer schlau machen.
Göttingen spielt demnach eine zentrale Rolle bei der Wiederentdeckung Händels im 20. Jhdt. Im Jahr 1920 wurde in Göttingen die Oper Rodelinde in Deutschland uraufgeführt. Darauf folgten weitere Aufführungen von Händels Werken - nicht nur der Opern - in Göttingen.
In Wikipedia wird dies gar als auslösendes Moment für eine "Neubeschäftigung mit musikdramatischen Werken Händels sowohl in Göttingen als auch in anderen Städten Deutschlands" gesehen. Und da die 1931 gegründete Göttinger Händel-Gesellschaft immer noch erfolgreich aktiv ist, kann ich auch in den - hoffentlichen - Genuss der Admeto-Inszenierung Doris Dörries in Göttingen kommen.

P.S.: die Schleife "Händels Wege über das Königreich Hannover nach London" scheint mir denn doch ein wenig zu weit her geholt zu sein, um daraus einen besonderen Bezug Händels zu Göttingen zu konstruieren ;-)

Mittwoch, 20. Mai 2009

Antony

Hoi,

und noch eine Platte: Antony and the Johnsons, The Crying Light. Es ist eine ganz eigene Richtung, sehr melodiöser melancholischer Pop, der von einer sehr eigenartigen Stimme begleitet und getragen wird. Auch wenn sie manchmal ein wenig übertrieben pathetisch klingt, ist es doch stimmig und schön zusammen. Unbedingt mal reinhören!

Dienstag, 19. Mai 2009

Lekker biertje

Hoi,

ich habe am Wochenende ein lekker biertje getrunken: eine Potsdamer Stange. Es ist ein frisch-herbes Ökobier von einer Braumanufaktur.
Wirklich zu empfehlen, mal sehen, ob das noch mal mit einen Ausflug mit dem Wassertaxi oder Rad kombiniert wird.
Wer gern ein krudes Sammelsurium zur Geschichte des Bieres und seiner Etiketten hätte, kann es hier finden.

Montag, 18. Mai 2009

Peaches

Hoi,

Peaches hat eine sehr tolle Popplatte heraus gebracht, die sehr tanzbar ist (namens: I feel cream). Und sie singt diesmal sogar! Wer ein bisserl was vorhören will kommt bei ihrem MySpace-Auftritt weiter. Ihre Texte sind noch immer eher "explicit", sie drehen sich also recht freizügig um Sex. Aber das kennt man ja von ihr.

Million Dolar Babies

Das möchte man ja auch eigentlich sein, ein Millionär. Ach was: eigentlich Multmillionär, sonst kann man ja gar nicht anständig leben. Schon gar nicht in Zeiten der Krise und schon gar nicht am Griebnitzsee. Und um anständig zu leben, bedarf es nicht nur eines eigenen Bootssteges (wirklich jeder sollte einen haben!) sondern auch eines exklusiven Zugangs zum Wasser.
Blöd nur, dass die Proleteneinfachmillionärnachbarn und die ekligen Berliner, die nur spazieren(!) wollen immer über den Weg am Wasser lang gehen wollen. Da ist die Devise: Stacheldraht in die Prärie setzen und eine neue Mauer bauen. Für die kultivierteren Gartenbauer gilt: man nehme Holzstapel zum versperren, Fertigrasenteppich zum verlegen und schnell wachsende Hecken zur Vorspiegelung einer schon immer präsenten natürlichen Gartengrenze.
Dies natürlich nur, um die rechtlichen Auseinandersetzungen mit der schusseligen Stadt Potsdam mit Fakten zu untermauern. Wenn es nicht so skurril wäre, würde ich denken: die wollen den Grundstückswert steigern und keine fiesen Nachbarn oder andere Proleten sehen. Wenn ich aber auf offizielle Empfehlung der Deutschen Bahn AG den weiten Weg von Berlin (aus dem durchgeknallten Kreuzberg) gekommen bin und spazieren gehen will ist das nicht akzeptabel. In diesem Sinne: die Mauer muss weg!

Ach ja der Bootsanleger und -steg: die Stadt Potsdam war so blöd den zu finanzieren, es war ja öffentliches Gelände für alle Millionäre. Man kommt natürlich potentiell noch vom Wasser aus dran, aber nutzen kann ihn eigentlich nur der neue Exklsuivbesetzer. Kein schlechter Zug von der Stadt, denn das spart diesem Besitzer - neben der Wertsteigerung der Villa im klitzekleinen einstelligen Millionenbetrag - ja auch nicht wenig Geld für den eigenen Bootsanleger und -steg :-) Manchmal müsste man doch Multimillionär sein. Da kann man echt tolle Sachen machen und kriegt noch einen Bootsanleger gratis von der rechtlich unterlegenen Stadt hinzu. Könnte mich bitte jemand dieser Klientel mit einer dementsprechenden Apanage und ggf. einer solchen kleinen Villa ausstatten? Den Bootsführerschein würde ich dann auch machen, versprochen!

Sonntag, 17. Mai 2009

OAIS reloaded

Hi,

die Kirche des heiligen OAIS bekommt Futter. Wie Chris Rusbridge in seinem Digitalcuration-Blog schreibt, ist die überarbeitete "pinke" Version zur öffentlichen Kommentierung draußen!

Durchgeknallte Nachbarschaft Kreuzberg!

Moin,

ich habe meine durchgeknallte Nachbarschaft ja eigentlich ganz lieb gewonnen. Auch wenn es doch die Einen oder anderen Nachteile gibt: Hundescheiße auf den Gehwegen, massivster Drogenkonsum und dann auch noch die Taxifahrer, die einen samstagsnachts über den Haufen fahren, obwohl man gerade als Fußgänger grün hätte.
Aber manchmal denke ich, es geht ein wenig weit. Gerade die Leute, die morgens (Kreuzberger Nächte sind ja bekanntlich lang) mit kakophonen Gesängen (Typ: Ich bin betrunken und möchte es die Anwohnerschaft wissen lasse), bzw. Gegröle (gerne Typ angedrohte oder wahr gemachte Schlägerei) durch die Gegend ziehen und einen damit wach halten. Dabei kann man sich ggf. noch mit technischen Mitteln behelfen. Ein dickes Lob an die Kunstoffverarbeitende Industrie mit ihren Topprodukten Ohrstöpseln!
Wirklich skurril wird es aber, wenn man in der U-Bahn liest: Schießerei in Kreuzberg! und dann seine Straßenecke erkennt. Kurz gegenprüfen, denn man bekommt ja seine U-Bahninfos von der B.Z. Aber auch andere berichten davon, wie die Berliner Morgenpost oder die Berliner Zeitung. Wirklich beruhigend. Mitbekommen habe ich davon nichts, denn ich habe doch so gut nach dem gestrigen Ausflug geschlafen (am Wochenende natürlich unterstützt durch die Topprodukte der Kunstoffverarbeitenden Industrie).
Aber vielleicht ist das auch alles gar nicht so schwerwiegend, denn wie sagt meine 85-jährige Vermieterin immer: Kreuzberg ist sicher ;-)

Dienstag, 5. Mai 2009

Koniginnedag

Das

war ja mal gar nix mit meiner Prognose für den Koniginnedag, aber soetwas Durchgeknalltes habe ich wirklich nicht erwartet. Beileid für die Angehörigen der Toten und Genesung für die Verletzten.
Jetzt werde ich auch nicht mehr spekulieren, wann denn Willem-Alexander übernimmt :-\

Donnerstag, 30. April 2009

Tulpenfest

Ach ja, es gab auch noch ein Tulpenfest in Potsdam. Dies dient in erster Linie der "Erhaltung des niederländischen Kulturgutes in Potsdam", ganz stilecht im holländischen Viertel Potsdams. Auch wenn da nie so viele Cloggis gewohnt haben :-)
Mit von der Partie auch ein paar Holzschuhtanz- und Blechbläsergruppen und original niederländische Fischverkäufer.
Die musste ich mal auf niederländisch ansprechen, die kamen ja laut Schild aus Scheveningen. "Wat? Ich spreche Deutsch. Die einizigen die hier holländisch sprechen, sind die Fische." Die waren aber schon tot. Immerhin hatte das den Vorteil, dass ich einen essen konnte...

Dienstag, 28. April 2009

And I, I will be king...

Könnte der Willem-Alexander dieses Jahr noch sagen. Normalerweise beteilige ich mich ja nicht an Spekulationen über Erbfolge oder Nachfolge bei Königs- oder Königinnenpositionen. Obwohl ich ja als erklärter antiroyalistischer Königshausfan eine gewisse Neigung zur Regenbogenpresse habe :-)
Aber: nun wurde mir die Nachfolge über drei Ecken brühwarm erzählt und da muss ich es auch weiter tratschen ;-)
Das Indiz klang schlüssig, auch wenn ich es - wegen potentieller Jobverluste - nicht ausplaudern werde. Dazu nur soviel: eine Inthronisierung Willem-Alexanders ist spätestens im Herbst zu erwarten!
Nun bin ich mal gespannt, ob die Beatrix es am Koninginnedag (30.4.) bekannt gibt. Aber das ist vielleicht verfüht...
Ach ja, was mir noch einfällt: was macht man eigentlich mit dem Koninginnedag, wenn der dröge Willem-Alexander auf den Thron steigt? Koningsdag einführen? Oder muss dann die Maxima ran und die am 30.4. ganz besonders niedlich durchgeknallten Cloggis in Amsterdam ertragen? :-)

Sonntag, 26. April 2009

Sanssouci

Sanssouci. Berlinerisch auch Sangseßie ausgesprochen (in Analogie zu Schamissoplatz ;-)
Ein wirklich beeindruckender Park. Weiter in Richtung Orangerie und Neuen Palais wird einem bewusst, was man in der Stadt nicht hat: grüne Weite und unglaublich lautes Vögelgezwitscher! Eine wirkliche Oase. Wenn man denn auf lautes Vögelgezwitscher steht :-)
Ach ja auf dem Schloss Sanssouci steht übrigens "SANS, SOUCI.", wie man auf diesem Wikipediabild sieht, (zumindest wenn man es vergrößert betrachtet):

Samstag, 25. April 2009

Potsdam

Jaja Potsdam,

eine niedliche kleine Stadt, wenn man nicht gerade auf die FHP ;-) schauen muss. Da fragt man sich schon bei dem ganzen Reichtum, der an anderen Stellen der Stadt verteilt ist, warum die das nicht mal renovieren? Ach ja, die brandenurgische Regierung setzt setzt einfach einen neuen Landtag davor, dann sieht man das Elend nicht mehr so...

Freitag, 24. April 2009

Hoi,


heute war ich bei De Molen, Berlins erster und einziger holländischen Snackbar. Ich habe noch immer einen schweren Magen von Patatjes Oorlog (das heißt Krieg) und lekker Cassis Limo, Das mit dem schweren Magen ist durchaus üblich bei holländischen Patat, das liegt nicht am Namen ;-)
Nach dem letzten Wochenende in Den Haag und Patatjesvorerfahrungen bei Bram Ladage war ich fast ein wenig enttäuscht. Obwohl die Pommes im Vergleich zu anderen deutschen gar nicht mal schlecht sind. Die Erdnusssauce war ein wenig zu salzig, ein wenig zu sojamäßig?
Aber ich werde noch weitere Gerichte ausprobieren, gerade diejeniegen, die ich noch nicht kenne :-) Auf zu neuen Bauchschmerzen, äh Ufern...

Donnerstag, 23. April 2009

Maxdome auch nicht...

Ach ja, ich wollte mich ja noch mal über Maxdome beschweren:

Aber: es hat ja auch Vorteile, dass viele Angebote nicht oder nicht unter Linux funktionieren: man hat mehr Zeit im Blog zu nörgeln ;-) Irgendwie komme ich mir fast wie ein zweiter Klaus Graf dieses Metiers vor. :-)

Mittwoch, 22. April 2009

Hulu

Na, das ist ja mal eine tolle Überraschung: Erst kommt bei einer Weiterleitung von Hulu dies:


Und dann dies:

Verständlich, dass Sony dies als einen wesentlichen Erfolgsfaktor ihres Vertriebsweges ansieht und den Vertrag mit Joost auslaufen lässt 8-]

Dienstag, 14. April 2009

NDR mit "eigener" Mediathek

Moin,

der NDR hat nun eine eigene Mediathek. Die Technik ist anscheinend von der ARD übernommen. Denn die funktioniert unter SUSE 11.1 nicht mit dem proprietären - aber immerhin nativ verfügbarem - Flash. Ironischerweise funktioniert es nur mit den eigentlich nicht verfügbaren Windowscodecs! Die gibt es zwar natürlich nicht für Linux, aber es funktioniert immerhin halbwegs. Schlecht ist es aber allemal, dass es meiner Systemumgebung nicht einfach funktioniert. Aber die Diskussionen mit den Webmastern schlafen schnell ein, wenn man ein funktionierende Website mit einem Nichtmainstreamsystem will...

Freitag, 3. April 2009

Amazon stellt MP3 Download Client für Linux auch in D bereit

Hoi,

endlich gibt es auch für den Amazon Musik-Onlineshop einen Download-Client. Natürlich proprietär und Closed Source Software, aber immerhin ein kleiner Fortschritt in der Onlinewelt für Linuxnutzer.

Donnerstag, 2. April 2009

Und noch mal die 90er bitte!

Hallo,

heute möchte ich eine weitere interessante CD vorstellen: Los Angeles von Flying Lotus. Sie spielt so schön mit 1990er Jahre-Stilen. Es ist eine gefühlte Mischung aus Arrested Development und Portishead das gemischt mit Hippietechno, sowie Soul und Jazzelementen. Sehr hörenswert auch für Leute, die nicht mehr die 1990er oder HipHop mitbekommen haben.
Ach ja die Website: unbedingt mal reinschauen, wenn man auf alte Arcadespiele steht!

Mittwoch, 1. April 2009

DJ Koze

Neben der Frage,

wie man es wohl ausspricht, kann man über DJ Koze sicher noch eine ganze Menge schreiben. Zum Beispiel, dass mir seine aktuelle Remixplatte "Reincarnations" sehr gefällt. Und Remixe kann er ja nun wirklich, oder? Darauf übrigens passend zum aktuellen Hilde Knef Revival ein Song von ihr.

Freitag, 27. März 2009

Klischees vom Prenzlauer Berg

Hoi,

von einem Spaziergang mit Sascha auf dem Prenzlauer Berg habe ich fürs Blog ein extrafeines Klischee-Souvenir mitgebracht (Dank an Sascha!). Ein Hinweisschild für einen Kinderwagenparkplatz!
Das passt, denn - um das auch mal für Außenstehende ein wenig nahvollziehbarer zu machen - es ist die kinderreichste Gegend Berlins. Sogar scheinbar noch vor Kreuzberg und Neukölln. Der Prenzlauer Berg ist eine Familien- und Kindergegend für nicht ganz unbetuchte, leicht alternative Mittelklassemenschen, die all ihre Energie in ihre Kinder stecken. Das führt denn auch stellenweise zu skurillen Entwicklungen, der sich sogar schon karikierend Comiczeichner annehmen (z.B Die Mütter vom Kollwitzplatz). Und es wird gelästert. Nicht nur über die Preise von Designkinderklamotten, sondern auch über sündhaft teure und hippe Kinderwägen. Ich kenne mich nicht in dieser Kultur aus, denke aber, dass dazuganz gut dieses Bild passt:


Sehr schön auch die Bildunterschrift: Kreative Körperarbeit & Physiotherapie. Das rundet das Bild der alternativen Mütter schön ab. Nichts desto trotz kann man in der Gegend prima Kaffee trinken gehen, französischen Käse und Klamotten kaufen...

Montag, 23. März 2009

Pizza? Ja! Nö!

Tjaja,

die Pizza in Szenelokalen ist auch nicht mehr das was sie war...
Vor einigen Tagen war ich mit Sascha in einer bekannten Szenepizzeria am Prenzlauer Berg (i Due Forni). Kennt man ja, volksnahe italienische Küche, zusammenrücken ist angesagt und die Karotischtücher sind sehr authentisch. Kalabrische Urlaubsgefühlswelten werden erzeugt und so weiter.
Was nicht dazu passt: dämliche Kellner. Auf die Frage ob hier Pizza XXX bestellt worden sei und der Antwort ja, einem desorientiertem Gesicht, wiederholt versucht mit einem kräftigen si! ging der Kellner missmutig weg. Eine Kellnerin kam dann 5 Minuten später mit der gleichen Pizza, die aber schon nicht mehr wirklich heiß war. Aber das machte nach der Ewigkeit des Wartens auch nichts mehr. Sie musste sofort rein geschaufelt werden :-) Immerhin haben sie ungewöhnliche Pizzakreationen, wie z.B. meine mit sehr dünnen Pferdefleischstreifen. Sehr lecker. Leider zu früh kalt :-\ Aber vielleicht haben sie die lauwarmen Pizzen auch nur am Prenzlauer Berg. Und nicht in Kreuzberg oder Friedrichshain ;-)

Videoload *nix

Manchmal denkt man zu früh, dass es auch kostenfrei tolle Sachen im Netz gibt. Z.B. las ich davon, dass es bei Videoload der Telekom auch Serien umsonst zu schauen gibt. Wie z.B. Little Britain. Aber ich wurde bitterlich enttäuscht, denn Videoload sagte mir:

Hinweis
Sehr geehrter Videoload Free Nutzer,
Videoload Free können Sie derzeit mit den Betriebssystemen Windows XP und Vista nutzen.
Ihr Videoload Free Team

Tja, denn wird das wohl nix. Schade eigentlich. Aber die Ignoranz anderen Betriebssystemen gegenüber ist ja nicht nur bei der Telekom zuhause :-\

Mittwoch, 18. März 2009

Lustig?

Hoi,

das Programm des Internetspasssender Ulmen.tv ist schon manchmal sehr an der Kante des menschlich Erträglichen. Ich kann mir dort nicht sehr viel am Stück ansehen, weil es einfach ganz oft so kaputt ist, dass es weh tut. Aber das ist in der Humor-"Fernsehkultur" (jaja, die Wörter der alten Zeiten werden weiter genutzt, und das obwohl ich gar keinen Fernseher besitze) ja immer noch modern. Insgesamt ist es trotzdem oft sehr lustig.
Gemacht wird das Programm von Christian Ulmen als "Versteckte Kamera Format".

Leipziger Buchmesse

Hoi,

eine ganz besonders interessante Sache auf der Buchmesse in Leipzig war - natürlich neben der Vorstellung von Inkens erstem Roman - die Präsenz der Manga-Szene. Das war schon sehr massiv. Ich dachte zuerst, dass es ein mir unbekanntes verbreitetes Ostphänomen sei. Ich habe mir aber sagen lassen, dass es nicht nur ein Ostphänomen sei, sondern ein Happening der "deutschen Mangaszene". Diese waren im ganzen Gelände, besonders aber in der Japan-/Mangaabteilung.
Die jungen Menschen waren im Mangastil verkleidet, d.h z.T. mit bunten Struwelhaaren im "Bill Kaulitzstyle" und hatten z.T. Miniminihüte schräg auf dem Kopf sitzend. Besonders dicke Mädchen hatten als Ergänzung dazu auch Miniröcke und kurze Strumpfhosen an ;-) Man sieht also: Leipzig hat eine Buchmesse zum Wohlfühlen, die nicht nur fürs Bildungsbürgertum einen Besuch wert ist :-)

Samstag, 7. März 2009

Mann mann mann, katholische Kirche!

Nach der Aufnahme von antisemitischen Mittelalterfanatikern nimmst du jetzt auch die durchgeknallte Anticomputersekte der Marienkinder in deine Reihen auf. Was soll sowas, bist du gerade auf dem Trip, möglichst skurrile rechte Randerscheinungen aufzunehmen, um dich selbst zu zerstören? Wäre eine interessante Selbstzerstörungsstrategie.
Aber halt: Satan selbst ist in Eure Mitte gekommen, um die Kirche von innen aufzulösen! Andere - Frauen z.B. - haben das ja jahrhundertelang vergeblich versucht ;-) Aber wer sonst, als Satan himself, hätte die Kraft den Untergang der katholischen Kirche mit einer solchen Geschwindigkeit und noch dazu so authentisch voranzutreiben? Ich will ja nichts gegen den Papst oder gegen den Bischof Mixa in der Öffentlichkeit sagen, aber als Katholik würde ich die jetzt mal auf Satanismus mit der heiligen Inquisition abprüfen. Ach ne, geht ja nicht, der ehemalige Chef sitzt ja aufm Thron in Rom...

You kill me

Hoi,

ich habe gerade einen witzigen Film gesehen: you kill me. Es ist die Geschichte eines alkoholabhängigen Killers, der aufgrund seiner Erkrankung seiner Arbeit nicht mehr im nachkommen kann. Er wird deswegen von seiner Mafiafamilie zu den Anonymen Alkoholikern nach San Francisco geschickt, um wieder trocken und einsatzfähig zu werden. Was soll ich sagen, ein sehr netter Unterhaltungsfilm mit unglaublich witzigen Szenen. Absolut sehens- und hörenswert. Z.B.: "Ich komme aus Buffalo. Da liegt das Trinken nahe".

Mittwoch, 4. März 2009

Entdeckungen der Vergangenheit

Hoi,

da ich nicht mit Jazz groß geworden bin und mich auch sonst nicht besonders stark dafür interessiert habe, muss ich bei meiner Entdeckungsreise in diese Welt eine Platte mit starken Funkeinflüssen als unglaublich tolle und zeitlose Platte über den grünen Klee loben:
Herbie Hancocks crossings. Eine scheinbar zeitlose Platte, die wahrscheinlich 1972 viel zu neu war.

Dienstag, 3. März 2009

Wieder da!

Hoi,

nach einiger Zeit Abstinez vom Blog durch wichtige Dinge, wie meine Hochzeit samt zugehöriger Reise (auf die Kanaren), werde ich mich ihm demnächst wieder ein wenig mehr zuwenden.
Wer sich direkt an mich wendet, wird evtl. auch mal ein paar Bilder vom Standesamt sehen oder Geschichten in Erfahrung bringen können ;-)

Sonntag, 25. Januar 2009

Der Papst...

Hoi,

der Papst ist gerade umstritten. Das wegen der Aufhebung der Exkommunikation (also einer Rehabilitierung nach Kirchenrecht) eines ausgewiesenen Antisemiten und Holocaustleugners. Ich finde das einen Oberhammer. Aber: sowas macht wohl einen erfolgreichen Kirchenführer aus?

Jung oder Alt sein

Hoi,

die skurillen Situationen, in denen mein Alter systematisch zu niedrig eingeschätzt wird gehen weiter. So wurde mir auf Nachfrage in einem Plattenladen (die haben bei Leila M. tatsächlich auch Platten) gesagt, dass es sich bei dieser CD um eine "Mid Tempo Neo Disco CD" handele.
Nun. Soweit so gut, aber direkte Übersetzungen helfen ja generell meist nicht weiter in der sehr aufgeladenen Symbolwelt der jüngeren Musik. Also: selber reinhören und schauen, ob es gefällt blieb wie immer nur als Alternative :-)
Aber das Vertrauen in mich, dass ich solche Wortkombinationen überhaupt einordnen könnte war denn doch ein wenig zu groß. Dabei steht doch fest, dass man ab ca. dreißig Jahren kaum große Weiterenticklungen im Musikhörverhalten durchmacht. Ich fand die Musik trotzdem passend für den Tag und werde mich weiterhin neueren Musikrichtungen aussetzen. Zumindest versuche ich das. Und werde immer die Musik selbst hören müssen. Denn die Worte allein können die Eindrücke denn doch nur sehr schwer vermitteln ;-)

Sonntag, 18. Januar 2009

Junger Student

Sehr lustig,

ich wurde am Freitag in einem Telefongespräch in der Bahn von einer äteren Dame als junger Student identifiziert. Sie hatte eine Auseinandersetzung um einen Sitz mit meinem Sitznachbarn. Zuviel Information? Nicht lustig? Selber!

Joopi Heesters

Ein Thema mit Niederlandebezug im weitesten Sinne liegt mir schon seit Anfang Dezember auf den Fingern fürs Blog. Joopi Heesters hat in einem Interview für das niederländische Fernsehen gesagt, dass Adolf Hitler ein guter Kerl gewesen sei und, dass er immer nett zu ihm gewesen sei.
Soweit so schlecht. Skurril wird es, wenn seine Frau ihn gleich wegen Alters in Schutz nimmt. So, als ob er sich nicht selbst Gedanken zu Hitler gemacht hätte und sich nicht selbst dazu geäußert hätte. Er stand ja auch in den Niederlanden in einigen Kreisen sehr in der Kritik, sich nicht gegenüber dem Nazifaschismus distanziert zu haben. Wenn auch nicht von allen.
Ganz unglaublich wird es allerdings, wenn in der deutschen Medienlandschaft bis auf einige wenige kopfschüttelnde Berichte (im Focus!) über Joopi Heesters Hitler-Aussagen nicht berichtet wird und er statt dessen immer noch breit wegen seiner Bühnenpräsenz bewundert und hofiert wird. Und ebenfalls skurrill finde ich, dass auch in der Blogosphäre dies kaum (Ausnahmen z.B.: 1 oder 2 einen Niederschlag gefunden hat.
Ist das jetzt nur ein komischer Eindruck, der bei mir entstanden ist, oder ist die Journaille nicht interessiert an der Berichterstattung über bekannte ältere Herren mit einer Nichtdistanz zum Gröfaz? Ich fände, dass wäre mit keinem Kompliment verbunden.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Russenkälte

Hoi,

heute habe ich das erste mal seit meiner Kindheit (da gab es noch Einfachverglasungen!) von innen zugefrorene Scheiben gesehen. Nicht, dass ich die Kälte nicht sogar im Bett schon gespürt hätte, aber das Eis an der Innenscheibe war mir denn doch ein wenig zu viel. Da träume ich doch besser vom Sommer. Brr.
Ach ja, die Russenkälte: Ditsche hat schon recht. Und: in solchen Situationen ist es schon ein wenig skurril in dieser Stadt zu wohnen. "Hätten die Russen nur bloß die ganze Stadt behalten", könnten jetzt einige sagen! Aber so arg ist es ja doch nicht (ich konnte sogar heute abend draußen spazieren). Zumindest solange wir noch Gas bekommn ;-)